Kopflandschaften

Der Maler-Zeichner Hans Vent und die Keramikerin Christina Renker im produktiven Zwiegespräch

Hans Vent, einer der bedeutendsten Vertreter der »Berliner Schule«, die als künstlerische Gruppierung eigentlich nie existiert hat, nimmt gleichsam eine Gegenposition zu Henri Matisse ein. Es geht ihm nicht um die Fortführung einer künstlerisch bedeutungslos gewordenen Tradition, die den weiblichen Akt als Schönheitsideal oder auch als Sexsymbol darstellt. Für ihn wurde die nackte Gestalt Ausdrucksträger. Er suchte nach neuen ästhetischen Lösungen, indem er ein traditionelles Thema neu durchspielte. Er gab die leuchtenden Grundfarben und heftigen Pinselstriche auf, betonte die formale Anordnung der Körperteile, verfuhr willkürlicher in der Beibehaltung der zweidimensionalen Oberfläche.

Seine Gemälde und (farbigen) Papierarbeiten der letzten zehn Jahre, die er jetzt in der Galerie Pankow zeigt, geben Strandfiguren, Rufer, Läufer, Paare, Gruppierungen, Köpfe, einzeln und miteinander verspannt, wieder.

Neben einem dünnen Farbauftrag, der di...


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