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Nun ebbt der Sternschnuppenregen wieder ab, der am Freitag seinen Höhepunkt hatte. Bis zu 100 Himmelsfunken pro Stunde kann man jedes Jahr um diese Zeit bewundern – wenn die Nacht klar ist. Diesmal bot der Glühregen zudem ein Abbild der Geschehnisse unten, auf der Erde. Eine Art himmlischen Spiegel für die Feuersbrünste in englischen Städten, und dass die aufflammenden Körnchen des Kometenstaubs in Fachkreisen »Tränen des Laurentius« heißen, mag in anderen Fachkreisen, den Beobachtern in deutschen Zeitungsredaktionen, angesichts der Bilder aus London passend erscheinen. Die von Letzteren vielfach beschriebene Sorge allerdings, dass der glühende Staub über den Ärmelkanal herüberwehen könnte bis in deutsche Vorstädte, hat zu manchem leichtfertigen Kommentar über britische Versäumnisse und fremdländische Neigung zur Brandstiftung geführt, so dass wieder einmal der Schluss naheliegt: Es muss kein Balken im Auge sein, der blind macht. Es genügt ein Staubkorn. uka

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