Verteilung keine Generationenfrage

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Von 1995 bis 2007 ist der Anteil der unter 30-Jährigen an der Bevölkerung von etwa 36 auf gut 31 Prozent gesunken, während der Anteil der über 60-Jährigen von 23 auf 27 Prozent zunahm. Da unterschiedliche Altersgruppen unterschiedlich hohe Durchschnittseinkommen aus Erwerbstätigkeit, Sozialsystemen oder vom Kapitalmarkt beziehen, führen Änderungen in der Altersstruktur zu Veränderungen der Einkommensverteilung. Zudem wirken darauf demografisch begründete Arbeitsmarkt- und Sozialreformen, beschreibt Wirtschaftsforscher Jürgen Faik. Durch diese Entwicklung nehme insgesamt die Polarisierung zu. Aber: Einen noch deutlicheren Einfluss auf die zunehmende Ungleichheit hat die Spreizung der Einkommen innerhalb der Altersgruppen. Gründe dafür sieht Faik in der gestiegenen Bedeutung von Kapitaleinkommen, der Ausbreitung von atypischen Arbeitsverhältnissen sowie Veränderungen der Haushaltsstruktur.

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