Geschickt

Einwurf von Alexander Ludewig

  • Lesedauer: 1 Min.

Sie sind am schönsten: unerwartete Erfolge, überraschende Siege gegen Favoriten. Solch einer war das 2:1 von Aufsteiger Hertha BSC beim Meister in Dortmund. Für die Berliner sind es drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg, die sie nicht auf dem Zettel hatten. »Ich werde die Sache nicht euphorischer sehen, als sie war«, bleibt Hertha-Trainer Markus Babbel Realist.

Zu Recht! Denn der BVB war auch in diesem Spiel ähnlich dominant wie in der Vorsaison: 63 Prozent Ballbesitz, 25 Torschüsse, 14 mehr als der Gegner. Allein: Der immer noch sehr jungen Mannschaft sind unter dem gewachsenen Druck die Unbefangenheit sowie die Selbstverständlichkeit des genialen Passes und des kompromisslosen Torabschlusses abhanden gekommen. Ersteres wird ein Plus an Erfahrung ausgleichen, Letztere werden sie im Saisonverlauf wiederfinden.

Weil sie mit eben jenem Druck in Dortmund ähnlich geschickt umgehen, wie Mario Götze mit dem Ball. Als selbst ernannter Außenseiter ins diesjährige Titelrennen gestartet, ist der BVB auch nach Niederlagen wie gegen Hertha kein ratloser Verlierer: »Es gehört zur Entwicklung einer Mannschaft dazu, mal eine Talsohle zu spüren«, weiß Trainer Jürgen Klopp.

Alexander Ludewig

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