Vom Vorteil der Streuobstwiese

In Mecklenburg-Vorpommern steht eine gute Apfelernte an – allerdings nicht auf den Großplantagen

  • Birgit Sander, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Äpfel sind in diesem Jahr im Nordosten sehr ungleich verteilt. Die gewerblichen Anbauer melden Ausfälle von bis zu zwei Dritteln, doch in geschützten Lagen hängen die Bäume brechend voll. Hochsaison für Mecklenburg-Vorpommerns Mostereien.

Schwerin. Während sich die großen Obstbauern in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr über eine schlechte Apfelernte ärgern, hängen die Bäume in vielen Gärten und auf Streuobstwiesen voller Früchte. Mostereien in Westmecklenburg haben bereits Hochbetrieb, weiter östlich beginnt die Verarbeitung von Äpfeln und Birnen in dieser Woche, wie eine dpa-Umfrage ergab.

»Ich stehe bis zum Bauch in Äpfeln«, sagt Jochen Schwarz, der eine Mosterei in Kneese in Nordwestmecklenburg betreibt. Die Ernte habe zwei Wochen früher als erwartet begonnen und ergebe die doppelte oder sogar dreifache Menge des Vorjahres, schätzt er.

Nachtfrost mit Folgen

Die Region östlich des Schaalsees profitiere davon, dass westliche Winde die warme Luft vom See über Land tragen, erläutert Schwarz. Daher seien die blühenden Bäume im Mai von Nachtfrösten verschont geblieben. Weiter südlich bei Boddin und Wittenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) machte der Frost den ...


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