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Der Fachkräftemangel ist ein Phänomen, das sich nicht nur auf dem Arbeitsmarkt beobachten lässt. »Gesucht: Junge, geboren 2. Halbjahr 2007« steht auf dem Aushang im Fenster eines Berliner Kindergartens. Ungläubig reibt der Passant sich die Augen. Zufällig weiß er, dass in dem kinderreichen Stadtbezirk die Nachfrage nach freien Kita-Plätzen das Angebot haushoch übersteigt – und dann statt der üblichen »Wir sind zu 180 Prozent belegt bis 2029«-Schilder ein solches Gesuch! So wie die Volkswirtschaft untergeht, wenn der Himmel nicht endlich Vulkaniseure schickt, hängen Wohl und Wehe dieses Kindergartens von der Qualifikation eines knapp Vierjährigen ab, bei seiner termingerechten Geburt ein männliches Geschlechtsorgan entwickelt gehabt zu haben. Und wie viel bitterer ist die Lage der Kita: Vulkaniseure ließen sich durch gezielte Planung ausbilden, aber ein solcher Junge? Ein Klon muss her. Das werden alle einsehen, die währenddessen unbetreut bleiben. mha