Evakuierung um Fukushima aufgehoben

  • Lesedauer: 1 Min.

Tokio (dpa/AFP/nd). Die japanische Regierung hat ihre Evakuierungsempfehlung für Gebiete im Umkreis zwischen 20 und 30 Kilometern um das havarierte Kernkraftwerk Fukushima aufgehoben. Der für die Bewältigung der Atomkatastrophe zuständige Minister Goshi Hosono nannte die am Freitag getroffene Entscheidung einen »großen Fortschritt«. Seine Regierung werde den aus Furcht vor Radioaktivität geflohenen Menschen helfen, sicher wieder zurückzukehren. Wirtschaftsminister Yukio Edano versprach den ehemaligen Bewohnern der Gebiete zugleich, dass der Staat hart arbeiten werde, den verseuchten Boden zu dekontaminieren.

Unterdessen hat das japanische Parlament hat die Einsetzung einer unabhängigen Kommission zur Untersuchung des Reaktorunglücks beschlossen. Gemäß einem am Freitag durch den Senat endgültig verabschiedeten Gesetz soll eine Gruppe von 20 Parlamentariern zehn externe Spezialisten für das Komitee benennen. Dieses soll unabhängig von einer zweiten Regierungskommission klären, wie es im März zur schwersten Atomkatastrophe seit der im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986 kommen konnte.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal