Unmoralische Sphinx
Ethikrat gegen Mensch-Tier-Mischwesen
Wer kennt nicht die Sphinx, Kentauren, Chimären oder Nixen? Mischwesen - halb Mensch, halb Tier - bevölkern die antike Mythologie ebenso wie neuzeitliche Fantasy-Romane. Doch was bisher nur der Fantasie entsprang, könnte in den Labors der biomedizinischen Forschung schnell Realität werden.
Zwei Jahre brütete eine Arbeitsgruppe des Deutschen Ethikrates über den Umgang mit »Mensch-Tier-Mischwesen in der Forschung«. »Es ging uns nicht darum, ein Horrorszenario zu entwerfen, über das, was weltweit in den Laboren geschieht«, versichert der Jurist Jochen Taupitz. Denn vieles gilt zunächst als ethisch unbedenklich. So werden beispielsweise menschliche Gene schon seit den 80er Jahren in Mäuse eingepflanzt, um am »Modellorganismus Maus« die Entwicklung menschlicher Krankheiten zu beobachten.
Aus menschlichen Stammzell...
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