Pückler und Frankreich

Tagung auf dem Gutshof Branitz

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Cottbus (dpa). Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785 bis 1871) verehrte Frankreich - jetzt befasst sich eine Tagung am 21. und 22. Oktober auf dem Gutshof Branitz bei Cottbus damit. Erstmalig soll dabei der Versuch unternommen werden, die Fülle der Pücklerschen Frankreich-Bezüge im Zusammenhang darzustellen und als ein herausragendes Beispiel des europäischen Kulturtransfers zu erörtern, kündigten die Veranstalter an. Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz und die Forschungsgruppe »Groupe de recherche sur les transferts culturels« des Centre National de la Recherche Scientifique wollen eine »neue Pücklerforschung« weiter voranbringen.

Leben und Schaffen des Fürsten waren aufs Engste mit Frankreich verbunden. Der junge Pückler erschloss sich lesend und reisend Frankreichs Landschaft, Alltagskultur, Literatur und Kunst. Aber es gab auch Bruchstellen: So kämpfte er nicht nur als junger Mann während der Freiheitskriege 1813/14 in russisch-preußischen Diensten gegen die Armeen Napoleon Bonapartes, sondern meldete sich 1870 nach dem Ausbruch des deutsch-französischen Krieges als fast 85-Jähriger erneut freiwillig zu den Waffen.

Anlässlich der Internationalen Tagung werden im Schloss Branitz zwei Kabinettausstellungen am 22. Oktober eröffnet. Sie befassen sich mit den Frankreich-Reisen des Landschaftskünstlers Carl Blechen und des Fürsten Pückler. Beide Ausstellungen sind bis 11. März 2012 zu sehen.

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