Wirtschaft will Schwarzarbeit eindämmen

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(nd). Die Berliner Wirtschaftsverbände Industrie und Handelskammer (IHK) und die Handwerkskammer stellten gestern ein Positionspapier zur Bekämpfung der Schwarzarbeit in Berlin vor. »Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern schlichtweg Wirtschaftskriminalität«, erklärte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke. Christian Wiesenhütter, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, betonte, dass Schwarzarbeit nicht nur ein Problem für die betroffenen Branchen im Bau- und Gastgewerbe, sondern für die Wirtschaft insgesamt sei, die dadurch in Misskredit gerate und mit Wettbewerbsverzerrungen gegenüber fairen Konkurrenten zu kämpfen habe.

Insgesamt acht Vorschläge zur Stärkung regulärer Arbeit beinhaltet das Papier der Unternehmervertreter: Unter anderem sollen Lohnzusatzkosten gesenkt werden, um Schwarzarbeit weniger lohnenswert zu machen. Zudem soll Schwarzarbeit insgesamt stärker verfolgt werden. Dafür soll auch eine einheitliche Bußgeldstelle eingerichtet werden.

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