Venus kommt wieder

NOVEMBER: Sternschnuppenregen

  • Lesedauer: 2 Min.

Nach monatelangem Fehlen am Abendhimmel taucht unser innerer Nachbarplanet endlich wieder auf: Venus beginnt ihre Abendsternperiode. Noch erscheint sie nicht sehr auffällig, denn sie ist nur kurz in der Abenddämmerung knapp über dem Südwesthorizont zu sehen. Venus wandert durch die südlichsten Bezirke des Tierkreises. Anfang November geht Venus eine Viertelstunde vor 18 Uhr unter, am Monatsende kurz vor 6 Uhr. Am 27. passiert die schmale Sichel des zunehmenden Mondes den Liebesplaneten.

Mitte November flammen in den Morgenstunden die Sternschnuppen der Leoniden auf. Dieser Meteorschauer hat seinen Ursprungsort im Sternbild Löwe, wie sein Name erkennen lässt. Die Leoniden sind recht schnelle Meteore mit Geschwindigkeiten um 70 Kilometer pro Sekunde. Ihre maximale Frequenz erreichen die Leoniden in der Nacht vom 18. auf den 19. November, wobei stündlich mit Dutzenden Sternschnuppen zu rechnen ist. Dieser Strom führt seinen Ursprung auf den Kometen 55P/Tempel-Tuttle zurück.

Am frühen Abendhimmel ist noch das Sommerdreieck hoch am Westhimmel zu sehen. Gegen zehn Uhr abends sind im Osten bereits die Wintersternbilder im Anmarsch, allen voran der Stier mit dem roten Aldebaran, die helle Kapella im Fuhrmann sowie der Himmelsjäger Orion.

Vollmond tritt am 10. um 21:16 Uhr ein, wobei die Scheibe im Sternbild Widder steht. Am 25. wird um 7:10 Uhr die Phase Neumond erreicht. Dabei zieht unser Nachbar im All an der Sonne vorbei und bedeckt sie teilweise. Es ereignet sich somit in den Morgenstunden am 25. eine partielle Sonnenfinsternis. Sie bleibt allerdings von der gesamten Nordhalbkugel der Erde aus unsichtbar.

Die Sonne erreicht immer südlichere Gebiete im Tierkreis. Ihre Mittagshöhe nimmt um sieben Grad ab, die Tageslänge verkürzt sich im Laufe des Monats um eineinhalb Stunden. Der astronomische Winterbeginn ist nicht mehr fern. dpa/ND

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