Weihnachtsgeld für 55 Prozent

  • Lesedauer: 1 Min.

Gut die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland erhält einer Umfrage zufolge Weihnachtsgeld. 55 Prozent bekämen eine solche Sonderzahlung, teilte die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf am Donnerstag mit. Weitere 16 Prozent erhalten demnach eine Gewinnbeteiligung, 19 Prozente sonstige Sonderzahlungen. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, an der Onlinebefragung auf der Internetseite lohnspiegel.de nahmen den Angaben zufolge 16 000 Beschäftigte teil. Die Chance auf Weihnachtsgeld und dessen Höhe ist der Umfrage zufolge sehr ungleich verteilt.

Je größer ein Betrieb ist, desto eher gibt es demnach die Sonderzahlung. Zudem erhielten sie im Westen 60 Prozent aller Beschäftigten, im Osten nur 39 Prozent. Auch die Dauer des Berufslebens hilft: Je länger Beschäftigte schon gearbeitet haben, desto höher ist die Chance auf Weihnachtsgeld.

Genauso spielen Einkommen und Geschlecht eine Rolle: Wer besser verdient oder Mann ist, erhält das Extrageld eher als Menschen mit niedrigeren Einkommen und Frauen. Auch für wen ein Tarifvertrag gilt, erhält eher Weihnachtsgeld als Beschäftigte in Betrieben ohne Tarifbindung. Die Höhe des Weihnachtsgeldes hängt laut Umfrage zudem von den Branchen ab. Besonders hoch fällt es der Böckler-Stiftung zufolge im Bankgewerbe, der Süßwaren-, der westdeutschen Chemie- und in der Druckindustrie aus. AFP

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal