Das Dilemma der schmackhaften Stängel

Dem weltgrößten Spargelexporteur geht das Wasser aus / Perus Anbau vor allem in Wüstenregionen

Peru ist der größte Spargelexporteur der Welt. Derzeit werden die grünen und weißen Stängel »hecho en Peru« in den Supermärkten angeboten. Nur haben die Produzenten in der Wüste um Trujillo und Ica ein Problem - das Wasser wird knapp.

Spargelstecher nahe der peruanischen Wüstenstadt Trujillo
Spargelstecher nahe der peruanischen Wüstenstadt Trujillo

Die grünen wogenden Felder fallen nach der langen Fahrt durch die gräulich-ockerfarbene Dünenlandschaft sofort ins Auge. Es ist Spargelkraut, das sich sanft im Wind neigt. Je näher man der Stadt Trujillo kommt, desto größer werden die grünen Felder, die sich links und rechts der Schnellstraße erstrecken. »Die Region um Trujillo ist gemeinsam mit Ica das wichtigste Anbaugebiet für Spargel in Peru. Allerdings müssen wir genau überlegen, welche Produkte wir hier anbauen, denn der Klimawandel ist spürbar und auch hier wird mittelfristig das Wasser knapp«, erklärt Roberto Liendo. Der Mann von Anfang fünfzig ist ein Pionier des peruanischen Spargelanbaus. »Die Gletscher oben in den Anden schmelzen und die liefern uns das Wasser zum Anbau in der Wüste rund um Trujillo«. Dort im Norden des Landes liegt das größere der beiden Spargelan...


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