Brasilien bekämpft den Hunger

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Mit einem Exzellenzzentrum beteiligt sich Brasilien am weltweiten Kampf gegen den Hunger. Die neue Einrichtung mit Sitz in der Hauptstadt Brasilía arbeitet mit dem Welternährungsprogramm WFP, der Regierung in Brasilía sowie Mosambik, Osttimor und Haiti zusammen. Die WFP-Exekutivdirektorin Josette Sheeran und der Chef der brasilianischen Agentur für Kooperation (ABC), Marco Farani, stellten das Zentrum am 7. November in Anwesenheit des designierten Generaldirektors der UN-Ernährungsorganisation FAO, José Graziano da Silva, in der nordostbrasilianischen Stadt Salvador da Bahia vor. »Wir arbeiten zusammen, um die technische Zusammenarbeit in Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens auszubauen«, sagte der Leiter des Zentrums, Daniel Balabán. Diese Staaten sollten von den Erfahrungen Brasiliens etwa bei der Schulspeisung und Hungerbekämpfung profitieren. »Brasilien verfügt über reichhaltige Erfahrungen, die mit interessierten Regierungen geteilt werden sollen«, sagte Sheeran.

Das Exzellenzzentrum soll »eine einzigartige Süd-Süd-Brücke zur Nahrungssicherheit« werden. Brasilien senkte Unterernährung bei Kindern um 60 Prozent. Diesen Menschen bleibe nur die Wahl zwischen Revolte, Emigration und Tod, erklärte Sheeran auf der Vierten Nationalen Konferenz für Ernährungssicherheit im brasilianischen Salvador da Bahia. »Brasilien hat nun eine vierte Option geschaffen, nämlich den Hunger zu bekämpfen und den Kindern Hoffnungen zu geben.«

Brasilien setzt seit 2003 mit großem Erfolg das Programm »Null Hunger« um, das Nothilfemaßnahmen mit Strategien zur Schaffung von Arbeitsplätzen und der Erhöhung der Familieneinkommen verbindet.

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