Protest gegen Asylverfahren

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(dpa/nd). Gegen die auf dem künftigen Hauptstadtflughafen »Willy Brandt« vom Bundesinnenministerium geplanten Asylschnellverfahren regt sich Widerstand. So wollte die Berliner Grünen-Abgeordnete Canan Bayram in einer Parlamentarischen Anfrage vom Senat alles über Hintergründe, Umfang, Dauer des Aufenthaltes von Asylsuchenden, Kosten und Rechtsberatungen wissen. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) verwies auf die Zuständigkeit des Bundesinnenministeriums und des Landes Brandenburg und wich einer politischen Kernfrage aus. Bayram wollte wissen, wie der Senat »die fiktiven Chancen des als Herbert Frahm geborenen Willy Brandt auf politisches Asyl« in einem Flughafen-Asylverfahren beurteile. Der Ex-Bundeskanzler, der sich zu seinem Schutz den Decknamen Willy Brandt zugelegt hatte, war 1933 vor nationalsozialistischer Verfolgung über Dänemark nach Norwegen geflohen.

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