Eine leere Hülle für den Klimaschutz

Nichtregierungsorganisationen schlagen Alarm angesichts unklarer Finanzzusagen der G20 vor UN-Gipfel

  • Armin Osmanovic, Johannesburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kurz vor Beginn der 17. UN-Klimakonferenz, die Ende November in Durban beginnt, will Gastgeber Südafrika seine guten Absichten zeigen.

Mit Südafrikas neuer Klimapolitik sind viele Vertreter von Nichtregierungsorganisationen (NRO) zufrieden. Das kürzlich veröffentlichte Weißbuch der Regierung setzt bei den Kohlendioxidemissionen klare Reduktionsziele für jeden Wirtschaftsbereich. Auch eine C02-Steuer soll schnellstmöglich eingeführt werden, um das nationale Ziel - 34 Prozent weniger klimaschädliche Emissionen bis 2020 - zu erreichen.

Dennoch müsse Südafrika, so NRO-Vertreter, weit mehr tun. Vor allem der Bau neuer Kohlekraftwerke ist den Vertretern der Zivilgesellschaft ein Dorn im Auge. Südafrika investiert derzeit mit Hilfe von Weltbankkrediten in Höhe von 3,75 Milliarden US-Dollar in den Bau zweier Kraftwerke. Darüber hinaus verfolgt das Land auch den massiven Ausbau der Atomkraft.

Widerstand gegen die klimapolitischen Ziele der Regierung kommt vor allem von energieintensiven Industrieunternehmen. Diese befürchten den Verlust von Arbeitsplätzen durch steigen...


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