Regierung fälscht Opferzahlen

Rechte Gewalt seit Jahren verharmlost

Immer mehr Verdächtige, die dem Killer-Trio geholfen haben sollen, im Untergrund zu überleben und ihre Morde zu begehen, geraten ins Blickfeld der Ermittler. Aktuell habe man 20 Nazi-Sympathisanten in Verdacht. Dabei sind die Fahnder noch nicht einmal internationalen Spuren gefolgt.

»Wir trauern um Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Habil Kiliç, Yunus Turgut, Ismail Yasar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubasik, Halit Yozgat und Michéle Kiesewetter.« So heißt es in einer Resolution, die der Vorstand der Linkspartei am Samstag beschlossen hat.

Mit Sicherheit ist die Liste jener, um die zu trauern ist, weil sie Opfer rechtsextremistischer Gewalt geworden sind, viel länger. Rechtsextremismus ist hierzulande eine ständige Gefahr für Leib und Leben. Davor warnen Experten seit Jahren. Doch alle seit der Vereinigung amtierenden Bundesregierungen schönen die Realitäten. Die Bundestagsabgeordneten von PDS und Linkspartei Ulla Jelpke sowie Petra Pau, Vizepräsidentin des Parlaments, erfragten und erfragen seit Jahren regelmäßig die monatlichen Fallzahlen rechtsextremistischer Straftaten.

Offiziell werden im Schnitt bundesweit stündlich zweieinhalb Straftaten registriert. Tag für Tag stehen auch zweie...


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