Seehofer besucht Lidice

Bayern und Tschechien wollen Zusammenarbeit weiter entwickeln - trotz anhaltender Differenzen

Ungeachtet fortbestehender Differenzen in der Frage der Sudetendeutschen wollen Bayern und Tschechien ihre politischen Beziehungen auf höchster Ebene ausbauen. Das sicherten sich Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und der tschechische Regierungschef Petr Necas nach einem Gespräch am Mittwochabend in Prag zu.

Prag (dpa/nd). Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat am zweiten Tag seiner Tschechien-Reise der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. »Wir haben die Verpflichtung, uns selbst und unsere Kinder dazu zu bringen, dass sich so etwas nie, nie, nie wieder wiederholt«, sagte Seehofer nach einem Besuch der Gedenkstätten in Lidice und Theresienstadt. Im Laufe des Tages wollte Seehofer noch die Gedenkstätte Usti (Aussig) besuchen. Es ist der zweite Besuch Seehofers in Tschechien binnen eines Jahres, Ende 2010 war er nach jahrzehntelanger Eiszeit auf höchster politischer Ebene als erster bayerischer Ministerpräsident zu einem Besuch nach Prag gekommen.

Seehofer legte - begleitet von den bayerischen Staatsministerinnen Christine Haderthauer und Emilia Müller (beide CSU) sowie einer Delegation der Sudetendeutschen Landsmannschaft - Kränze nieder und sprach mit Überlebenden. Er sei tief beeindruckt und schwer bewegt, sagte Seehofer....


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