Heizkosten weiter oben

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Potsdam (dpa). Die Heizkosten bewegen sich für Brandenburgs Mieter weiter auf hohem Niveau. In den bislang vom Landesverband des Deutschen Mieterbundes geprüften Abrechnungen für das vergangene Jahr ist der Unterschied zum Vorjahr aber nicht so groß. »Bislang haben wir noch keine gravierenden Abweichungen nach oben«, sagt Ilka Stolle, Vorstandsmitglied des Verbandes. Durchschnittlich zahlten die Brandenburger pro Monat und Quadratmeter 0,85 Cent für die Heizung. »Das finden wir relativ hoch.«

Dabei gebe es aber große regionale Unterschiede: »Wir haben vor allem in der Uckermark auffällig hohe Werte«, erklärt die Mietrechtsexpertin. »Die gehen teilweise über einen Euro.« Als Ursache macht Stolle insbesondere die Fernwärme aus, die, überwiegend von kommunalen Versorgern getragen, im Nordosten des Landes extrem teuer sei. Das Kartellamt überprüfe derzeit, ob die Preisgestaltung in allen Fällen korrekt sei.

Theoretisch könne es in der Gesamtsicht am Ende dennoch zu größeren Erhöhungen kommen, da die Vermieter noch bis Ende des Jahres Zeit für die Abrechnung hätten, erklärt die Mietrechtsexpertin. Zuletzt sei das auch der eindeutige Trend gewesen: »Im Laufe der Jahre sind die Heizkosten eigentlich fast stetig gestiegen.«

Dass Mieter immer mehr für Wärme ausgeben, sei indes nicht nur auf die vergangenen beiden strengeren Winter zurückzuführen, sondern auch darauf, dass die Kosten für Energie allgemein gestiegen sind.

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