Grundwasser soll nicht weiter steigen

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Senftenberg (dpa). In alten Lausitzer Tagebaugebieten sollen Häuser und Einrichtungen vor aufsteigendem Grundwasser geschützt werden. Zwei genehmigte Verfahren betreffen in Senftenberg das östliche Stadtgebiet sowie das Gewerbegebiet Laugkfeld und in Lauchhammer ein Siedlungsgebiet, teilte der Projektträger LMBV am gestern mit. In den beiden Gegenden wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Braunkohle gefördert. Seit die Produktion in vielen Gruben nach 1990 stillgelegt und die Pumpen abgestellt wurden, steigt das Grundwasser wieder und bedroht die Standfestigkeit der Gebäude.

Der Bau einer Rohrleitung im Senftenberger Laugkfeld zum Heben und Ableiten des steigenden Grundwassers sei nahezu beendet, berichtete LMBV-Sprecher Uwe Steinhuber. Durch einen ersten Brunnen soll ab Mitte Dezember im Testbetrieb mit dem Absenken des Grundwassers begonnen werden. Damit sei sichergestellt, dass bis zum Bau von weiteren Horizontalfilterbrunnen der Grundwasserstand unter dem geotechnisch vorgegebenen Pegel gehalten wird.

Auch am Wohngebiet Pappelweg in Lauchhammer laufen zurzeit die Vorbereitungen zur Abwehr des Grundwassers. Dort sollen bis Mitte 2012 die ersten sechs Filterbrunnen gebaut werden.

Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungs GmbH (LMBV) wies darauf hin, dass während der Bauarbeiten einige Bewohner der Siedlung zeitweilig ihre Grundstücke schwerer erreichen können als bisher und dass es manchmal laut werden kann.

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