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Ermittlung zu Unglück beim Karneval

  • Lesedauer: 1 Min.

Cottbus (dpa). Neun Monate nach dem Unglück beim größten ostdeutschen Karnevalszug in Cottbus, bei dem zwölf Menschen verletzt wurden, gehen die Ermittlungen dem Ende entgegen. Die Staatsanwaltschaft Cottbus werte zurzeit das Gutachten eines Sachverständigen aus, sagte eine Sprecherin am Freitag. Dann werde entschieden, ob Anklage wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen vier Beschuldigte erhoben wird. Wer diese sind, wollte sie nicht sagen.

Bei dem Umzug von 4000 Karnevalisten am 6. März hatte nach bisherigen Erkenntnissen der Festwagen des Karneval-Verbandes Lausitz (KVL) das Unglück verursacht. Der Wagen war als Schiff konzipiert und trug einen Mast mit Segel. Die Mastspitze berührte ein über die Straße gespanntes Kamerakabel und riss dadurch ein Stahlgerüst neben der Tribüne um. Unter den verletzten Zuschauern, die Prellungen und Schürfwunden erlitten, war ein dreijähriges Mädchen. Die Veranstaltung ging trotzdem weiter.

Wie der nächste Karnevalsumzug am 19. Februar gestaltet werde, hänge vom Ausgang des Ermittlungsverfahrens ab, sagte KVL-Präsident Frank Czepok.

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