Streit um Erwin Strittmatter

Sprembergs SPD-Fraktion lehnt Ehrung zum 100. Geburtstag des Schriftstellers ab

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im brandenburgischen Spremberg ist nicht nur eine Feierstunde für Erwin Strittmatter im gleichnamigen Gymnasium fraglich, SPD und FDP wollen es auch umbenennen.

Eva und Erwin Strittmatter (l.) beim Schriftstellerbasar am 7. Oktober 1974 in der Berliner Kongresshalle
Eva und Erwin Strittmatter (l.) beim Schriftstellerbasar am 7. Oktober 1974 in der Berliner Kongresshalle

Mit ihren bunten Glasfenstern erinnert die Aula des Erwin-Strittmatter-Gymnasiums in Spremberg an eine Kirche. So hat sie Erwin Strittmatter (1912-1994) in seiner autobiografisch angehauchten Romantrilogie »Der Laden« beschrieben. Zum 100. Geburtstag des Schriftstellers am 14. August 2012 soll es hier am darauf folgenden Sonnabend, dem 18. August, eine Feierstunde geben. Das plant der Erwin-Strittmatter-Verein. Ob er die Aula für diesen Zweck aber tatsächlich bekommt, das steht in den Sternen.

Die Idee zu der Feierstunde im Gymnasium, das seit 1996 den Namen des Autors von »Tinko«, »Ponny Pedro« oder »Der Wundertäter« trägt, hatte die Vereinsvorsitzende Renate Brucke. Bis zu ihrem Ruhestand unterrichtete die 62-Jährige dort Deutsch, Kunst und Französisch. Der Verein durfte die Aula in der Vergangenheit schon oft nutzen, zum Beispiel für Mitgliederversammlungen oder Veranstaltungen mit Schülern. Das war nie ein Problem. Doch jetzt ze...


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