nd-aktuell.de / 12.12.2011 / Brandenburg / Seite 13

Feuer im Haus

Ein Toter und mehrere Verletzte bei Wohnungsbränden

(dpa). Mehrere Hausbrände haben am Wochenende die Feuerwehr in Atem gehalten. In Prenzlauer Berg starb ein 49-jähriger Mann in den Flammen, in Marienfelde gab es sechs Verletzte, darunter zwei Kinder. In Lichtenrade wurde nach Polizeiangaben ein mutmaßlicher Serienbrandstifter gefasst.

Schon am Freitagabend brannte es in der Hildburghauser Straße in Marienfelde. Trotz starker Rauchentwicklung rettete ein Polizist eine 41-jährige Frau und ihre vier und sechs Jahre alten Kinder aus dem Treppenhaus. Die vier kamen ebenso mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus wie zwei Mieterinnen. In der Wohnung der 67-Jährigen war das Feuer ausgebrochen - vermutlich wegen einer brennenden Zigarette.

Auch der Brand in einem sechsstöckigen Wohnhaus in Friedrichshain wurde am frühen Samstagmorgen vermutlich durch eine achtlos weggeworfene Zigarette ausgelöst. Die Bewohner einer Dachgeschosswohnung, die vollständig ausbrannte, hatten auf einem Sofa auf dem Balkon gesessen und vor dem Schlafengehen eine Zigarette geraucht. Wenig später wurden sie von den Flammen geweckt. Die Löscharbeiten zogen sich über Stunden hin, es gab jedoch keine Verletzten.

In der Nacht zum Sonntag starb ein 49-jähriger Mann in einem elfstöckigen Hochhaus in der Michelangelostraße. Wie die Feuerwehr mitteilte, konnte der Brand in einer Wohnung im ersten Stock zwar schnell gelöscht werden, für den Bewohner kam aber jede Hilfe zu spät. Ein weiterer Mann aus der darüber liegenden Wohnung kam mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Unterdessen nahm die Polizei in der Groß-Ziethener Straße in Lichtenrade einen mutmaßlichen Brandstifter fest. Der 18-Jährige interessierte sich auffallend für die Löscharbeiten eines Kellerbrands. Zudem hatte er Ruß an den Händen. Weitere Ermittlungen erhärteten den Verdacht, dass der junge Mann für sieben weitere Brände verantwortlich sein könnte.