Spuren des Glaubens

Hrair Sarkissian bei Podbielski Contemporary

Er sei verliebt in Berlin, sagt Pierre André Podbielski, kommt ins Erzählen. Sein Vater mit jüdischem Hintergrund ging 1939 von Berlin nach England und wurde, Schicksal vieler Emigranten, von dort nach Australien interniert: Fünf Jahre musste er in einem Camp verbleiben, ehe er nach Europa zurück durfte. Der Sohn wuchs in Italien auf, die Mutter, eine gebürtige Polin, arbeitete in Genf bei der UNO. Mailand, sagt Pierre André, sei bis heute sein Lebensmittelpunkt, nun auch Berlin, womit sich ein Kreis schließt: Vor drei Jahren »verschoss« er sich in ein Haus noch mit DDR-Charme am Koppenplatz. Dessen Parterre, einst normale Wohnung, hat der frühere Architekt zur Galerie aus zwei Räumen und mit kleinem Wohntrakt dahinter umgebaut und stellt im inzwischen rundum sanierten Haus, mit Blick auf das Grün des Platzes, seit Januar aus. Podbielski Contemporary heißt der Schauort programmatisch, will sich jedoch definitiv von anderen Galerien unt...


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