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Teilverkauf von Blohm + Voss perfekt

ThyssenKrupp behält militärische Schiffbausparte

  • Lesedauer: 1 Min.

Essen (AFP/dpa/nd). Die Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss wechselt in britischen Besitz. Nach jahrelangen Verhandlungen mit verschiedenen Interessenten verkauft der Essener Stahlkonzern ThyssenKrupp den Schiffsbauer an die britische Beteiligungsgesellschaft Star Capital Partners, wie der Konzern am Montag mitteilte. Der Vertrag wurde demnach am Sonntag unterzeichnet, muss aber noch von den Behörden abgesegnet werden.

Verkauft werden alle zivilen Schiffbau- und Reparaturbereiche von Blohm + Voss sowie deren Tochterfirmen. Den militärischen Sektor will ThyssenKrupp als Teil seiner Marine-Schiffbausparte weiterführen, zu der auch die auf U-Boote spezialisierte Kieler Werft Howaldtswerke-Deutsche Werft gehört. Eine Kaufsumme für Blohm + Voss nannte das Unternehmen nicht. Branchenkreisen zufolge liegt sie im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Star Capital werde die Werft »an allen Standorten« weiterführen, erklärte ThyssenKrupp. Die Gewerkschaft IG Metall forderte eine Bestandsgarantie für die rund 1500 betroffenen Arbeitsplätze. Geltende Tarifverträge dürften nicht in Frage gestellt werden, betonte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste, am Montag.

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