Deutschland unterbietet die Währungspartner

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Die Arbeitskosten in Deutschland sind im EU-Vergleich kaum gestiegen. Doch kaum jemand redet darüber. In den Diskussionen um Eurorettungsschirme und Bankenpleiten gerät eine der Ursachen für die Wirtschaftskrise anscheinend in Vergessenheit: Die enge Verflechtung der Leistungsbilanzen der EU-Mitgliedsstaaten mit der jeweiligen Privatwirtschaft in den Staaten. In Deutschland sind die Arbeitskosten seit dem Jahr 2000 um durchschnittlich 1,7 Prozent gestiegen und damit ein Prozent weniger als im Euroländerdurchschnitt. Besonders steche hier der private Dienstleistungssektor heraus, schreiben die Forscher. Auch die Lohnstückkosten - also Arbeitskosten korrigiert um die Produktivitätszuwächse - haben sich in Deutschland unterdurchschnittlich entwickelt. Insgesamt führt diese Entwicklung zum Ungleichgewicht in der Außenhandelsbilanz der EU-Staaten.

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