Suche nach Katharina ging weiter

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Kap Arkona (dpa). Mit verstärkten Kräften und Spürhunden ist gestern auf Rügen die Suche nach dem verschütteten zehnjährigen Mädchen aus Brandenburg wieder aufgenommen worden. Nach einer wetterbedingten Zwangspause hatten am Morgen rund 45 Feuerwehrleute aus den Orten an der Nordspitze der Insel damit begonnen, sich am Kap Arkona von See her mit Schaufeln durch das abgerutschte Gemisch aus Kreide, Geröll und Mergel zu arbeiten. »Der Wind hat gedreht, und damit ist auch das Hochwasser zurückgegangen. Wir kommen wieder besser an die Stelle heran, an der die Suchhunde angeschlagen hatten. Wir hoffen, das Kind endlich zu finden«, sagte Einsatzleiter Daniel Hartlieb. Die Suche sollte zumindest bis zum Einbruch der Dunkelheit weitergehen. Die Einsatzkräfte standen bis zu den Knien im Schlamm und schaufelten. Knapp 80 Helfer beteiligten sich an der Suche. Der Steilhang, an dem sich weitere Risse gebildet haben und an dem neue Erdrutsche drohen, wurde dabei beobachtet.

Katharina war am Montag mit ihrer Mutter und der 14-jährigen Schwester am Strand unterhalb der knapp 40 Meter hohen Steilküste spazieren gegangen, als plötzlich mehrere tausend Kubikmeter Kreide und Mergel in die Tiefe stürzten und die Familie aus der Prignitzgemeinde Plattenburg erfassten. Die Ältere und die Mutter wurden gerettet. Die Zehnjährige wird vermisst. Die Suchmannschaften gehen davon aus, dass Katharina gestorben ist. Das traditionelle Silvester-Höhenfeuerwerk am Kap Arkona wurde abgesagt.

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