nd-aktuell.de / 16.01.2012 / Kultur / Seite 15

MOSEKUNDS MONTAG

GESCHÄFTSIDEE

Wolfgang Hübner
Nach einem Stadtbummel kehrte Herr Mosekund in einem Gasthaus ein. Es wurde ein Desaster. Der Raum war ungemütlich, der Kellner langsam und hartherzig, die Vorsuppe versalzen, der Braten ledern, der Wein lauwarm und das Dessert abscheulich. Die Rechnung allerdings verschlug Herrn Mosekund den Atem. So viel Geld für ein so miserables Angebot, dachte er empört, verlangte nach dem Gästebuch und schrieb hinein: »Vielen Dank für die Anregung. In meinem nächsten Leben werde ich auch Unwirt.«