nd-aktuell.de / 20.01.2012 / Kultur / Seite 15

Wer hoffen darf

Grimme-Preise

Die Schauspielerin Hannelore Hoger erhält in diesem Jahr die »Besondere Ehrung« des Deutschen Volkshochschul-Verbandes. Zur Begründung teilte das Grimme-Institut in Marl am Donnerstag mit, die Fernseh- und Theaterschauspielerin bereichere das Fernsehen mit einer beeindruckenden Bandbreite an Figuren und Interpretationen sowie einer »hohen Darstellungsintelligenz«. Zugleich gab das Grimme-Institut die insgesamt 61 Nominierungen für zwölf Preise in den Kategorien Fiktion, Unterhaltung sowie Information und Kultur bekannt. Mit 53 Nominierungen liegen die öffentlich-rechtlichen Sender auch 2012 wieder bei den ausgewählten Sendungen, Filmen, Mehrteilern und Serien vorn.

In der Kategorie Fiktion zählen die »Polizeiruf 110«-Folge »Cassandras Warnung« (ARD/BR) mit Matthias Brandt und der Film »Es ist nicht vorbei« (ARD/SWR/RBB) über eine ehemalige Inhaftierte des einstigen DDR-Frauenzuchthauses Hoheneck zu den nominerten Filmen. In der Kategorie Unterhaltung überzeugte die Nominierungskommission das Moderatorentrio des Eurovision Song Contest-Finales von ARD und NDR, Stefan Raab, Anke Engelke und Judith Rakers. Auch das Schauspielerteam der »Tatort«-Folgen aus Münster um Jan Josef Liefers und Axel Prahl kann sich Hoffnungen auf einen Preis machen. Neben öffentlich-rechtlichen Produktionen wie die »heute-show« und »Pelzig hält sich« (beide ZDF) nominierte die Kommission auch die zweite Staffel der Serie »Danni Lowinski« (Sat.1) und die fünfte Staffel von »Stromberg« (ProSieben). In der Kategorie Information und Kultur steht auf der Liste der Nominierten u.a. die Dokumentation »Geschlossene Gesellschaft« (ARD/SWR/HR) über den Missbrauch an der Odenwaldschule.

Die Entscheidungen für die Vergabe der 48. Grimme-Preise werden am 13. März in Düsseldorf bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet am 23. März in Marl statt. epd