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Ein Kochbuch mit Rezepten aus Niedersachsen stößt dem Bundespräsidenten sauer auf. Christian Wulff, seinerzeit Ministerpräsident im Braunkohl-Land, hatte 2009 selbst das Vorwort beigesteuert. Sein Sprecher ließ es x-fach auf einer Lobby-Party verschenken. Das Landwirtschaftsministerium, mithin der Steuerzahler, beglich die Rechnung. Das wussten nur Eingeweihte, denn allzu viele Köche verderben den Brei. Mit einer anderen Linsenweisheit war es dem Chef jüngst noch gelungen, die Gemüter zu kühlen: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Kredit mit Beigeschmack? Gratis-Urlaub? Droh-Anruf bei »Bild«? Alles halb so Wild & Geflügel, nicht wahr? Nun aber ist dem Erdbeerschaum das Sahnehäubchen aufgesetzt. Das höchste Amt im Staate soll mitsamt Tellersülze und geschmorter Heideente im Suppensumpf versinken! Es sei denn, Wulff erfüllt zum Nachtisch doch noch, was die Buchwerbung versprach: »Jetzt wird aufgetischt. Und zwar die Wahrheit.« mha
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