Bewegungsmelder

Studierende stimmen für zivile Forschung

(nd). In einer Urabstimmung hat sich die große Mehrheit der Studierenden der Universität Frankfurt am Main für die Aufnahme einer Zivilklausel in die Grundordnung der Hochschule ausgesprochen. 76,3 Prozent wollen darin festschreiben, dass »Lehre, Forschung und Studium zivilen und friedlichen Zwecken dienen«, gab der Wahlausschuss am Montag bekannt. Damit fordern die Studierenden die Universität auf, keine Kooperationen oder Drittmittelprojekte mit der Rüstungsindustrie oder der Bundeswehr einzugehen. »Das ist ein eindeutiges Zeichen für eine friedliche Hochschule«, sagte Beate Steinbach vom Arbeitskreis Zivilklausel. Die Studierenden erwarten nun von Präsidium und Senat, dieses Votum ernst zu nehmen.

Drei Wochen lang war in Frankfurt über Kriegsforschung, Friedensorientierung und die Verantwortung von Wissenschaft diskutiert worden. Das große Interesse an diesen Fragen zeigte sich auch da...


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