Die Wissenschaft im 21. Jahrhundert

Diskussion mit dem Philosophen Nadim Sradj

  • Klaus Steinitz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Kollegium Wissenschaft der Rosa-Luxemburg-Stiftung veranstaltete dieser Tage eine Diskussion zur Entwicklung der Wissenschaft und zu ihrer Rolle in der heutigen Welt.

Der Augenarzt und Philosoph Dr. Nadim Sradj legte seine Auffassungen zum möglichen Beitrag der Wissenschaft zur Lösung der komplexen Probleme dar, mit denen die Menschheit auf allen Gebieten ihres Lebens konfrontiert ist. Zugleich warnte der Autor des Manifests »10 Thesen zur Weltauffassung im 21. Jahrhundert« vor einem übertriebenen Wissenschaftsoptimismus und hob die Gefahren hervor, die aus einer einseitigen, undialektischen Auffassung der Möglichkeiten der Wissenschaft und einer gesellschaftlich unkontrollierten Nutzung ihrer Ergebnisse erwachsen. Sradj wandte sich gegen Tendenzen des Eurozentrismus und einer Unterschätzung der spezifischen Beiträge der verschiedenen Nationen und Weltregionen, die aus ihrer historischen Entwicklung und ihren kulturellen Traditionen beruhen. Er setzte sich u.a. mit den negativen Erscheinungen einer »Expertokratie«, eines übermäßigen Einflusses von »Experten« auf politische Entscheidungen, z.B. zur D...


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