IG Metall will Lohnplus von 6,5 Prozent

Arbeitgeberverbände lehnen Forderung ab

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Frankfurt am Main (AFP/nd). Die IG Metall fordert in der anstehenden Tarifrunde 6,5 Prozent mehr Lohn. Dies sei für die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie finanzierbar und »wirtschaftlich geboten«, so Gewerkschaftschef Berthold Huber am Dienstag. Arbeitgeberverbände lehnten das Lohnplus ab ebenso wie die Forderung nach mehr Mitbestimmung bei der Zeitarbeit und der Übernahme von Auszubildenden.

Das geforderte Lohnplus von 6,5 Prozent »würde den Beschäftigten einen fairen Anteil an der wirtschaftlichen Entwicklung sichern«, erklärte IG-Metall-Chef Huber. Zusätzlich zur Lohnsteigerung verlange die Gewerkschaft, die Mitbestimmung der Betriebsräte bei Dauer, Einsatz und Umfang von Leiharbeit vertraglich zu vereinbaren. Zudem müsse die unbefristete Übernahme von Auszubildenden nach der Lehre künftig zur Regel werden.

Der Gewerkschaftsvorstand habe den regionalen Tarifkommissionen empfohlen, den Forderungskatalog zu übernehmen, teilte die IG Metall mit. Diese würden am 23. Februar darüber entscheiden. Am Tag darauf wolle die IG Metall ihre Forderung abschließend festlegen. Die bisherigen Tarifverträge laufen Ende März aus.

2011 sei für die Metall- und Elektroindustrie »ein überaus erfolgreiches Jahr« gewesen, erklärte Huber. Den Belegschaften seien die Geschäftsergebnisse der Unternehmen bekannt. Sie hätten den Erfolg der Unternehmen erst ermöglicht.

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