Neuer Umgang mit Resozialisierung?

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Magdeburg (dpa/nd). Angesichts der verfahrenen Situation in Insel bei Stendal plant Sachsen-Anhalt einen neuen Umgang mit dem Thema Resozialisierung. Es werde geprüft, ob kommunale Politiker in Zukunft informiert werden, wenn besonders heikle frühere Straftäter in ihre Gemeinden ziehen, erklärte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) am Freitag nach einer Tagung mit Kommunalvertretern. Allerdings würden die Gemeinden auch künftig nicht über jeden Ex-Straftäter in Kenntnis gesetzt. Justizministerin Angela Kolb (SPD) betonte, allein 2011 seien rund 2700 Ex-Häftlinge im Land betreut worden. In Insel protestieren seit Monaten Anwohner gegen den Zuzug von zwei früheren Häftlingen, die aus der Sicherungsverwahrung entlassen worden waren. Zeitweise hatten auch Rechtsextremisten die Demonstrationen für eigene Aufmärsche genutzt.

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