Kramp-Karrenbauer indirekt belastet
Saarbrücken (dpa/nd). Der entlassene Chef des Saarland-Museums hat Vorwürfe bestritten, dass es bei der Erweiterung des Museums zu einer Kostenexplosion gekommen sei. Das sei ein Trugschluss, erklärte Ralph Melcher am Freitag vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags zur Aufklärung des Skandals in Saarbrücken. Er bestätigte indirekt Vorwürfe gegen die frühere Kulturministerin und jetzige Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), damals die Kosten nicht vollständig öffentlich gemacht zu haben. Laut Melcher waren die Gesamtkosten bei der Auftragsvergabe 2009 auf gut 23 Millionen Euro beziffert worden.
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