Monti: Noch ein Sparplan unnötig

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Mailand (AFP/nd). Im Kampf gegen Italiens Schuldenberg will Regierungschef Mario Monti keine zusätzlichen Sparmaßnahmen ergreifen. Selbst wenn die Rezession anhalte und sich die Wirtschaftslage nicht verbessere, »gibt es keine Notwendigkeit für einen neuen Plan«, sagte Monti am Montag in Mailand vor Vertretern der Finanzbranche. Denn seine Regierung habe bereits »Sicherheitspuffer« in ihren letzten Sparhaushalt vom Dezember eingebaut. Italien als drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone sitzt auf einen Schuldenberg von rund 1,9 Billionen Euro. Das entspricht 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Nach dem Sturz von Ministerpräsident Silvio Berlusconi hatte sein Nachfolger Monti im Dezember einen Sparhaushalt verabschieden lassen, der Einsparungen von rund 20 Milliarden Euro vorsieht. Damit will Rom im kommenden Jahr wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen.

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