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Adele räumt auch bei den Brit Awards ab

Die Sängerin löst dabei in London einen Miniskandal aus

  • Britta Gürke, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.

Für Sängerin Adele läuft es zur Zeit rund. Nach ihrem Erfolg bei den Grammys räumt sie auch bei den Brit Awards ab, den wichtigsten Musikpreisen ihrer Heimat. Einen Mini-skandal löst sie aus, als sie vor laufender Kamera den Stinkefinger zeigt.

Als sie vor einem Jahr an derselben Stelle bei den Brit Awards in der Londoner O2-Arena stand, war sie außerhalb Großbritanniens noch eher unbekannt. Mittlerweile ist Adele ein Weltstar. Die Brits, die wichtigsten Musikpreise im Königreich, waren für die 23-Jährige am Dienstagabend denn auch ein Heimspiel. Sie wurde zur besten britischen Künstlerin ernannt. Ihre Platte »21« wurde bestes britisches Album des Jahres. Als Dank sang sie ihren Hit »Rolling in the Deep« und wurde mit Ovationen gefeiert.

Dass sie sich nichts gefallen lässt, zeigte die resolute Britin, als ihre ohnehin recht kurze Dankesrede aus Zeitgründen abgeschnitten wurde. Adele hob den Stinkefinger - und landete damit auf den Titelseiten der britischen Boulevardblätter. Anschließend entschuldigte sie sich bei ihren Fans. »Das ging nicht gegen meine Fans. Es tut mir leid, wenn ich jemanden verärgert habe. Die Typen in den Anzügen haben mich genervt.« Der Sender ITV, der die Preisvergabe live übertrug, entschuldigte sich bei Adele. Live-Sendungen seien auf die Sekunde geplant. Man sei zu dem Zeitpunkt schon in Verzug gewesen. Adele betonte in ihrer Dankesrede, dass sie keinesfalls bei einer der großen Welt-Plattenfirmen unter Vertrag ist, sondern beim Indie-Label XL Recordings: »Danke, dass Ihr mich die Künstlerin sein lasst, die ich immer sein wollte.«

Ob er eine Erfolgsgeschichte wie Adele vor sich hat, muss sich für den 21-jährigen Ed Sheeran noch zeigen. Die Briten lieben den Rotschopf und seine Gitarrenmusik wie die Songs »Lego House« und »A Team«. Er bekam die Brit-Trophäen für den besten britischen männlichen Solokünstler und den besten Nachwuchskünstler. Ein Höhepunkt der Show war der Auftritt von Rihanna, die zuvor den Preis für die beste internationale Solo-Künstlerin geholt hatte. Mit einer ganzen Truppe von Tänzern fegte sie über die Bühne und warf in einer Glasbox mit Farbe.

Der Abend gehörte aber nicht nur den Frauen. Großbritannien feierte auch seine Männerbands, die den musikalischen Ruf der Insel prägen. Coldplay wurde zur besten britischen Band gekürt. Blur bekamen einen Sonderpreis für besondere Verdienste für die Musik. Sie traten erstmals seit drei Jahren wieder live auf und begeisterten mit ihren Hits wie »Girls & Boys« und »Song 2«.

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