Goldesel auf Glatteis?

Trotz gestiegener Beschäftigung und Investitionen schrumpfen das Wachstum und die Gewinne der deutschen Wirtschaft. Die anhaltende Finanz- und Schuldenkrise sowie der schleichende Preisanstieg schwächen die Kaufkraft der Verbraucher.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag bestätigte, hat sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-, saison- und kalenderbereinigt - von Oktober bis Dezember 2011 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent verringert. Nur die Investitionen verzeichneten ein Plus, und zwar von 1,6 Prozent bei den Bauinvestitionen, während die Ausrüstungsinvestitionen stagnierten. Dagegen waren die privaten Konsumausgaben mit minus 0,2 Prozent leicht rückläufig. Auch der Außenhandel wirkte sich im Schlussquartal mit minus 0,3 Prozentpunkten negativ auf die Wirtschaftsentwicklung aus.

Im Vorjahresvergleich hingegen stieg die gesamtwirtschaftliche Leistung auch im vierten Quartal 2011 an - mit preisbereinigt plus 1,5 Prozent war die Zunahme aber deutlich schwächer als zuvor. Die stärksten Wachstumsimpulse verzeichneten mit einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 4,4 Prozent die Bruttoanlagein...