Auszug in die Provinz

Schau im Technikmuseum

  • Lesedauer: 1 Min.

(nd). Im Technikmuseum eröffnet am heutigen Dienstag die Fotoausstellung »Die Zugezogenen«. Was bewegt Menschen dazu, aus der Großstadt in die Uckermark zu ziehen? Wie sieht ihr Alltag aus? Der Fotograf Roland Köhler hat eine Reihe von Neusiedlern in der Uckermark fotografiert und im Interview mit den Zugezogenen nach ihren Beweggründen für den Umzug in das dünn besiedelte Gebiet geforscht. Dabei seien spannende Geschichten und erstaunliche Fotografien entstanden, so das Museum. Die Schau läuft bis zum 15. Juli in der Kleinen Galerie der Abteilung Fototechnik.

Oft kein Wasser, kein Strom, keine Heizung - was bewegt etablierte Grafiker, Erzieherinnen oder Ingenieure, in abgeschiedene und verfallene Häuser in Brandenburg zu ziehen und dort einen neuen Anfang zu suchen? Köhler stellt mit seinen 40 Bild-Text-Kombinationen, die er von 2002 bis 2008 zusammengetragen hat, die Lebensgeschichten solcher Neusiedler vor. Diese eint die Suche nach neuen Lebensentwürfen und Freiräumen, die sie individuell entdecken, erobern und gestalten.

Die Uckermark ist einer der am dünnsten besiedelten Landstriche Deutschlands. Als Urlaubsziel beliebt, leidet die Region jedoch unter stetig fortschreitender Entvölkerung. Wenig Arbeitsplätze, Schulschließungen, Dorfkonsum und Kino verschwinden.

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