Reiche Chinesen fliegen auf belgische Brieftauben

Statusbewusste Käufer zahlen für die Vögel bis zu 250 000 Euro

  • Philippe Siuberski, AFP
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Brieftauben können mehrere hundert Kilometer zurücklegen, wenn sie für ihre Halter Wettkämpfe austragen und quer durch Europa fliegen. Und chinesische Brieftaubenliebhaber können mehrere tausend Kilometer zurücklegen, wenn sie nach Europa fliegen, um dort wertvolle Vögel zu kaufen. Die regelrechte Welle von Käufern aus dem Reich der Mitte, die für gute Vögel Rekordsummen hinblättern, wirbelt den traditionellen Taubensport in Belgien, den Niederlanden und Nordfrankreich seit einiger Zeit durcheinander.

In Belgien und den Nachbarländern werden Tauben seit Jahrzehnten mit dem Zug oder Auto zu Orten gebracht, die über tausend Kilometer von der Heimat entfernt liegen können. Dort werden sie in die Lüfte entlassen - Sieger ist, wer zuerst zu Hause ankommt. Für den Besitzer können dabei beträchtliche Preisgelder herausspringen.

Allerdings mangelt es in Westeuropa an Nachwuchs - bei den Besitzern. Der Markt war deshalb seit Jahren im R...


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