»Sünde am Kulturstaat«

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(dpa). Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz hat sich in die Debatte um das Buch »Der Kulturinfarkt« eingeschaltet. Wer fordere, die Hälfte aller Kulturinstitutionen dichtzumachen, versündige sich am Kulturstaat, sagte Schmitz in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin »Der Spiegel«.

Schmitz schrieb, dass sich vorab veröffentliche Auszüge des am 20. März erscheinenden Buches durch »eine Mischung aus marktliberalem Hochgesang auf die Kulturwirtschaft und einer ahnungslosen Betrachtung des öffentlich geförderten Angebots« verrieten.

Der Vorwurf der Autoren, Kulturpolitik sei heute ein subventioniertes Angebot, das am Bedarf vorbeigehe, laufe ins Leere, schrieb Schmitz. Allein die Berliner Museen hätten beispielsweise im vorletzten Jahr ein Publikumswachstum von mehr als zwölf Prozent erzielt.

Obendrein bringe das Schließen von Kulturinstitutionen nur wenig. Das gesparte Geld verschwinde im Haushaltsloch.

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