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Wenn ein Unternehmen so erfolgreich unterwegs ist wie Volkswagen, »dann kommt so ein Betrag dabei heraus«, meinte VW-Chef Martin Winterkorn kürzlich zu seinem letztjährigen Jahresgehalt von über 17 Millionen Euro. Und wenn man so viel unterwegs ist wie eine Kellnerin, dann kommt ein Betrag von 1200 bis 1400 Euro monatlich dabei heraus. So ist das, wenn man mal etwas genauer nachrechnet: Herr Winterkorn verdient in zwei bis drei Stunden so viel wie eine Kellnerin in einem Jahr. Weil es in Medien kritische Anmerkungen zu seinem Millionengehalt gab, rechtfertigte sich der VW-Chef: Ich entscheide nicht selbst darüber, der Aufsichtsrat legt das fest. Da geht es ihm ähnlich wie der Kellnerin, die auch nicht über ihren Lohn selbst entscheidet. Letztlich verschwimmen die Gehaltsunterschiede also in einer Gleichbehandlung? Armer Herr Konzernchef: von anderen abhängig, fremdbestimmt. Aber wo bleibt die Rebellion? Der Mann braucht offenbar Hilfe, sich seiner Ketten zu entledigen. jrs

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