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Andere Banken braucht das Land

Neues Bündnis fordert neues Geschäftsmodell

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (nd). Ein neues bankenkritisches Bündnis wendet sich gegen unverantwortliche Geschäfte der Geldinstitute. Insbesondere die Finanzierung von Rüstungsproduktion und Atomkraft sowie Spekulation mit Nahrungsmitteln und lebenswichtigen Gütern sollen aus dem Portfolio der Banken verschwinden, lautet die Forderung. Dem Kampagnen-Bündnis »Andere Banken braucht das Land!« gehören der Dachverband der Kritischen Aktionäre, Facing Finance, Foodwatch, Ohne Rüstung Leben und Urgewald an.

»Viele Banken sind für die Finanz- und Staatsschuldenkrise mit verantwortlich«, erklärte Kampagnen-Koordinator Markus Dufner am Montag in Düsseldorf. »Wir verlangen von den Banken ein neues Geschäftsmodell, in dem Mensch, Umwelt und das Gemeinwohl Priorität vor ehrgeizigen Renditezielen haben.

»Insbesondere die Deutsche Bank beteiligt sich in vielen Bereichen an ethisch und ökologisch unverantwortlichen Geschäften«, erklärten Barbara Happe von der Umweltorganisation Urgewald und Thomas Küchenmeister von Facing Finance. »Trotz ihrer Ankündigung, aus der Finanzierung von Streumunition auszusteigen, vergibt die Deutsche Bank weiter Kredite an Streumunitionshersteller und hält Anteile an Firmen, die diese menschenverachtenden Produkte herstellen.«

Mit der Aktion »Stoppt die Deutsche Bank mit einer Aktie!« will das Bündnis zusammen mit einer großen Zahl von Unterstützern Druck auf das Geldinstitut ausüben und bei der Hauptversammlung am 31. Mai in Frankfurt seinen Forderungen Nachdruck verleihen. »Wir werden eine ungeschönte Bilanz der Ära Ackermann vorlegen und die neue Führung auffordern, aus der Zocker-AG eine Bank mit auch ethisch und ökologisch soliden Fundamenten zu machen«, erklärte Dufner.

Infos: www.andere-banken.de

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