SEK fasst Verdächtigen

Auf Handy-Spur im Weddinger Missbrauchsfall

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Nach dem Missbrauch eines Mädchens in einer Berliner Grundschule hat ein Spezialeinsatzkommando (SEK) am Freitag einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 30 Jahre alte Mann sei dringend verdächtig, die acht Jahre alte Schülerin am 1. März auf der Schultoilette sexuell missbraucht zu haben, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann sei polizeibekannt, allerdings nicht durch Missbrauchsfälle. Er soll einen Dobermann und mehrere gefährliche Messer in seiner Wohnung gehabt haben.

Der Verdächtige wurde in seiner Wohnung festgenommen, die wie die Grundschule des Opfers im Berliner Stadtteil Wedding liegt. Eine Abfrage von Handydaten habe die Beamten auf seine Spur gebracht, berichtete der Sprecher. Die Polizei hatte mit einer sogenannten Funkzellenabfrage ermittelt, welche Handys zum Zeitpunkt der Tat im Bereich der Schule benutzt wurden. Das habe dann zu dem Verdacht gegen den 30-Jährigen geführt.

Außerdem ermittelt die Berliner Polizei noch in einem weiteren Missbrauchsfall: Am 7. März soll ein Unbekannter einer Schülerin im Stadtteil Frohnau ebenfalls auf der Toilette aufgelauert haben. Eine Freundin des Mädchens habe den Täter jedoch gestört. Bislang haben die Ermittler einen Zusammenhang mit dem Missbrauch in Wedding ausgeschlossen. Die Fälle lösten eine Diskussion um die Sicherheit an Schulen aus.

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