Schienenwerker protestieren

Österreichischer Konzern Voestalpine will Duisburger Werk schließen

2011 sorgte ein Kartell von Schienenherstellern für Schlagzeilen. Jetzt droht in Duisburg Hunderten Schienenwerker der Verlust ihrer Jobs.

Mehrere Hundert Mitarbeiter der TSTG Schienen Technik GmbH & Co. KG haben in der vergangenen Woche in Duisburg die Arbeit niedergelegt und sich gemeinsam mit Unterstützern zu einem Protestzug versammelt. Sie demonstrierten gegen die durch den österreichischen Mutterkonzern Voestalpine beschlossene Werkschließung. Davon sind knapp 500 Beschäftigte des Schienenherstellers betroffen, denen die Erwerbslosigkeit droht.

Auf einer Infoveranstaltung des Betriebsrats wandten sich auch Politiker von SPD und LINKEN gegen die Schließung. Dabei können sie sich auf ökonomische Fakten stützen. »Die Auftragsbücher sind voll, 270 000 Tonnen sind geordert«, kritisierte nicht nur der Betriebsratsvorsitzende Heinz-Georg Mesaros die Konzernleitung. Zu den Kunden gehörte auch die Deutsche Bahn. Linksparteichef Klaus Ernst hat sich in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter in einem Brief an Bundesverkehrsminis...


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