Tote bei Zugunglück in Hessen

Regionalzug stieß mit Bagger zusammen

  • Lesedauer: 2 Min.

Koblenz (AFP/nd). Bei einem schweren Zugunglück in Hessen sind drei Menschen ums Leben gekommen und 13 weitere zum Teil schwer verletzt worden. In der Nacht zum Freitag fuhr ein Regionalzug mit rund 35 Fahrgästen an Bord bei Mühlheim am Main nahe Offenbach in einen Bagger, wie die Bundespolizeidirektion Koblenz mitteilte. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar.

Der Zug befand sich nach Polizeiangaben auf dem Weg von Frankfurt am Main in Richtung Hanau, als er gegen 1 Uhr mit dem sogenannten Zweiwegebagger zusammenstieß und entgleiste. Dabei starben der 54-jährige Lokführer des Regionalzugs sowie der 53-jährige Fahrer des Baggers und ein 49 Jahre alter Bauarbeiter.

Von den 13 Verletzten wurden sechs mit schwereren Verletzungen wie Knochenbrüchen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Darunter war auch der Zugbegleiter der verunglückten Regionalbahn. Es erlitt einem Polizeisprecher zufolge aber niemand lebensgefährliche Verletzungen. Polizei, Feuerwehr und Sanitäter waren mit einem Großaufgebot von mehr als 200 Einsatzkräften vor Ort. Die Aufräumarbeiten sollten noch bis zum Freitagabend andauern.

Wie es zu der Kollision kommen konnte, war zunächst unklar. Es gebe noch keine Hinweise auf die Unglücksursache, sagte der Sprecher der Bundespolizei. Die Ermittlungen würden sicher einige Tage dauern. Der Zweiwegebagger, der auf der Schiene wie auf der Straße fahren kann, stand auf dem selben Gleis, auf dem der Regionalzug fuhr. Auch die Staatsanwaltschaft Offenbach leitete ein Ermittlungsverfahren ein.

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