Döring kritisiert Meinungsbildung bei den Piraten

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Berlin (AFP/nd). Angesichts des Aufstiegs der Piraten in den Meinungsumfragen hat FDP-Generalsekretär Patrick Döring das Politikmodell der Partei scharf kritisiert. Mehrheiten »über einen Schwarm zu organisieren«, sei noch lange keine Demokratie und »zu schlicht«, sagte Döring der »Berliner Zeitung«. Es sei zudem »paradox«, wenn sich die Partei einerseits für Transparenz in den politischen Entscheidungsprozessen einsetze, andererseits aber »so besonderen Wert auf die Anonymität und anonyme Debattenbeiträge« lege, kritisierte Döring. Der FDP-Generalsekretär hatte nach dem Erfolg der Piraten bei der Saarland-Wahl vor einer »Tyrannei der Masse« gewarnt. Daraufhin gingen mehrere hundert teils anonyme Drohmails bei ihm ein. Döring bezog sich auf das Ziel der Piraten, dass ranghohe Funktionäre nicht ihre persönliche, sondern die von der Basis kollektiv erarbeitete Meinung kommunizieren sollen.

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