Wittstock wehrt sich gegen Nazi-Aufmarsch

Wittstock (epd/nd). Das Land Brandenburg wird weiter mit einer Reihe rechter Aufmärsche überzogen. Nach Brandenburg an der Havel, Frankfurt/Oder und Neuruppin wollen Neonazis am 1. Mai nun in Wittstock marschieren. Anmelder sind die Freien Kräfte Neuruppin, wie die Polizei am Mittwoch bestätigte. Unter dem Motto »Lebenswerte Region - Lebenswerte Stadt« ruft die Stadt Wittstock deshalb an diesem Tag zu vielfältigen Protestaktionen auf. Unterstützt durch die Koordinierungsstelle »Tolerantes Brandenburg« soll eine Veranstaltung »mit gelebter Willkommenskultur, kultureller Vielfalt und einem toleranten Miteinander in einer familienfreundlichen Stadt stattfinden«, heißt es in dem Aufruf. Unterstützt wird dieser von zahlreichen Initiativen, Kirchen, Vereinen, Institutionen und Einzelpersonen. Das Wittstocker Bündnis gegen Rechtsextremismus plant unter anderem eine ökumenische Andacht für die Opfer rechter Gewalt auf dem Marktplatz und ein weiteres Gedenken.