Nichts

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: 2 Min.
Etwas wenig
Etwas wenig

Nein, Senatssprecher Richard Meng wollte in der ausklingenden Senatspressekonferenz nichts zur S-Bahn-Ausschreibung sagen. Er sei ja bei den Gesprächen nicht dabei gewesen. So ging der Hinweis, er solle das Mikrofon anstellen, daneben. Denn es sprach der Sprecher: »Das hilft Ihnen auch nichts. Ich werde nichts sagen, was Sie bringen können.« Doch, das.

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Nicht der April wird, sondern wohl doch der Mai bleibt trotz allen Klimawandels der Wonnemonat. Offenbar wird dies auch bei einem Bummel über die Weidendammer Brücke über die Spree an der Friedrichstraße. Dort trägt der Adler derzeit nur sehr wenige Schlösser, die von ewiger Liebe künden sollen. Andernorts mussten solche Beweise der Zuneigung schon zu Hunderten wegen Gefährdung des Bauwerkes durch ihr gesammeltes Gewicht abgeknipst werden. Danach sieht es hier noch lange nicht aus - oder sind sie doch schon wieder weg?

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Den hätte sie schon ganz gern. So lud die FDP also TV-Unterhalter Harald Schmidt zur Mitarbeit ein. Dieser hatte sich in einem Interview am Bezirksvorsitz dieser Partei in Berlin-Mitte interessiert gezeigt. Beide Partner sind ja von einem ähnlichen Schicksal geschlagen. Wie die FDP wegen zu geringen Stimmenanteils ihre Sitze im Abgeordnetenhaus, verliert Harald Schmidt wegen schlechter Einschaltquoten seine Late-Night-Show im Fernsehen.

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SPD-Fraktionschef Raed Saleh ist ein freundlicher Mann, wenn er auch in Sachfragen hart erscheinen mag. Eine davon ist für ihn allerdings am Sonntagabend zu lösen. Da sieht der Privatmann »Tatort« bei Chips und Cola. Werde er gestört, ließ er wissen, »dann werde ich richtig mürrisch«.

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