Kampf um den Namen Liebknecht-Gymnasium
Frankfurt (Oder) (nd). In Frankfurt (Oder) wenden sich die LINKE und andere gegen die Umbenennung des Karl-Liebknecht-Gymnasiums. Die Linksfraktion werde im Stadtparlament dagegen stimmen, kündigte der LINKE-Kreisvorsitzende René Wilke am Freitag an. Doch damit nicht genug. Es sollen auch Unterschriften gesammelt werden. Außerdem wolle man der SPD ins Gewissen reden, sagte Wilke. Schließlich war der KPD-Gründer Karl Liebknecht vorher SPD-Reichstagsabgeordneter. Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und Frieden dürfte unstrittig sein. Dass die Schulkonferenz entschieden hat, man wolle künftig einfach nur »Städtisches Gymnasium I Europaschule« heißen, stimmt Wilke nicht um. In der Schulkonferenz sitzen lediglich 16 Personen, argumentierte er. Eine Umfrage unter Schülern und Lehrern habe ein anderes Ergebnis gehabt. Als Begründung für die Umbenennung kursiert die Version, der Name Karl Liebknechts sei der Bildungsstätte einst aufgezwungen worden.
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